Schwimmen ist für mich die Königsdisziplin
Der prähistorische Mensch hat Schwimmen gelernt, um Flüsse und Seen zu überqueren. Aber erst im 19. Jahrhundert wurde Schwimmen zu einem Wettkampfsport. Die National Swimming Society of Great Britain hat 1837 die ersten Wettbewerbe auf die Beine gestellt. Da ging’s erst mal nur um Brustschwimmen. In den nächsten Jahren kamen dann aber immer mehr Schwimmtechniken dazu. Und heute sind Schwimmwettkämpfe mit all ihren verschiedenen Disziplinen ein fester Bestandteil der Olympischen Spiele.
Die Schwimmwettbewerbe bei den Olympischen Spielen finden im 50-Meter-Becken statt. Die vier Schwimmdisziplinen der Olympischen Spiele sind sowohl für Einzel- als auch für Staffelwettkämpfe: Brustschwimmen, Schmetterling, Rückenschwimmen und Kraulen. Die Kraultechnik wird hauptsächlich in Freistilwettkämpfen verwendet. Deshalb wird Freistil auch oft als Synonym für Kraulen verwendet. Außerdem gibt es noch einen fünften Wettkampf, nämlich die gemischte Staffel. Dabei starten die Schwimmerinnen und Schwimmer in einem gemischten Team und wechseln sich bei den vier Disziplinen ab. Die Distanzen sind unterschiedlich lang, zwischen 50 Metern und 1500 Metern. Deshalb muss das Team aus Schwimmerinnen und Schwimmern mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten bestehen, um den Wettkampf zu gewinnen. Schwimmerinnen und Schwimmer sollten vor allem eins sein: explosiv, ausdauernd, kraftvoll und technisch versiert.
Schwimmen war bei allen Olympischen Spielen seit der Neuzeit dabei. Die ersten Schwimmwettkämpfe bei Olympischen Spielen fanden in einer natürlichen Umgebung statt, zum Beispiel in der Bucht von Zea bei den Spielen 1896 in Athen. Seit den Spielen 1908 in London finden die Olympischen Schwimmwettkämpfe in einem Pool statt. Das war übrigens im selben Jahr, in dem die FINA gegründet wurde. Das Marathonschwimmen findet weiterhin im Freiwasser statt.
Bei den Olympischen Spielen 1904 in St. Louis wurden die Disziplinen Brust- und Rückenschwimmen eingeführt.. 52 Jahre später, bei den Spielen 1956 in Melbourne, wurden sie dann auch offiziell für die Spiele zugelassen. 1912 gab es dann erstmals zwei Wettbewerbe für Frauen beim Schwimmen. Heute sind die Schwimmwettbewerbe für Frauen und Männer bei den Olympischen Spielen gleich. Bisher haben vor allem Schwimmerinnen und Schwimmer aus den USA den Schwimmsport dominiert und schon über 250 Goldmedaillen gewonnen.
Die Paris La Défense Arena in Nanterre ist ein echt außergewöhnlicher Veranstaltungsort, was Größe, Kapazität und Technologie angeht. Sie hat 13 km Tribünen, 5.500 Tonnen Baumaterial und ein Spielfeld von 28.632 m². Seit der Eröffnung haben schon mehr als 2 Millionen Zuschauer das Stadion besucht. Die La Défense Arena in Nanterre ist nicht nur für die Rugby-Spiele des Heimatvereins Racing 92 bekannt, sondern auch für Auftritte und Shows international renommierter Künstler. 2024 finden dort erstmals Schwimmwettkämpfe statt. Wie soll das denn funktionieren? Der verwendete Mehrzweckaufbau ist die perfekte Lösung!
Das moderne und ikonische Design stammt vom Architekten Christian de Portzamparc und das Stadion konnte 2017 eröffnet werden. Beim Bau wurde viel Wert auf innovative Technologien gelegt. Die Arena verfügt zum Beispiel über den größten interaktiven Flachbildschirm der Welt. Außerdem gibt es im Gebäude jede Menge Platz für Seminare und Ausstellungen auf über 1.400 m² freier Fläche, das entspricht sieben Tennisplätzen.
Die Außenfassade besteht aus 600 dynamischen Flächen aus Aluminium und Glas. Das Gebäude scheint bei den Veranstaltungen zum Leben zu erwachen und leuchtet in vielen Farben. 2024 erstrahlt die Arena in den Farben der Olympischen und Paralympischen Spiele Paris 2024!
Oliver Klemet hat sich die Silbermedaille im 10 Kilometer-Schwimmen geholt
Oliver Klemet hat sich bei den Olympischen Spielen in Paris den zweiten Platz geholt. Im Freiwasser schwamm der 22-Jährige hinter dem Ungarn Kristof Rasovszky in einem spannenden Rennen auf den zweiten Platz. Florian Wellbrock erreichte den achten Platz.
So spannend können zehn Kilometer sein! Erst auf der letzten von sechs Runden in der Seine wurde klar, wer das Olympiarennen 2024 für sich entscheiden würde. Kristof Rasovszky aus Ungarn, der über die gesamte Strecke die Führungsarbeit geleistet hatte, konnte sich im Ziel den Sieg sichern. Dahinter zeigte Oliver Klemet ein starkes Rennen. Er setzte sich zum richtigen Zeitpunkt gemeinsam mit Rasovszky ab und erreichte nach 1:50:54,8 Stunden das Ziel.
Der Ungar Rasovszky hat von Anfang an vorne mitgehalten, aber er konnte sich nicht richtig absetzen. Die Athleten reihten sich wie an einer Perlenkette hinter ihm ein. Bis zur Mitte der fünften von sechs Runden war Tokio-Olympiasieger Florian Wellbrock auf Tuchfühlung mit dem Ungarn.
Klemet bleibt dran
Schon nach rund fünf Kilometern war das Feld weit auseinandergezogen, elf Athleten schwammen in der Führungsgruppe, unter ihnen die beiden Deutschen. Als die Schwimmer in der fünften Runde schließlich auf die Strecke gegen die Strömung einbogen, musste Wellbrock den Kontakt zum führenden Ungarn abreißen lassen. Klemet hingegen nutzte seine Chance und hängte sich an die Füße von Rasovszky. Der in Magdeburg trainierende Frankfurter blieb auch zu Beginn der sechsten Runde am Ungarn dran, als dieser mit der Strömung eine Lücke zu den Verfolgern riss.
Auf der letzten Geraden vor dem Ziel sah es noch einmal so aus, als könnten David Bethlehem aus Ungarn und der Italiener Domenico Acerenza noch einmal an das Führungsduo heranschwimmen. Aber Rasovszky und Klemet ließen sich nicht mehr einholen.
„Das Ziel war es, eine Medaille zu gewinnen“
Als es schließlich im Zielkanal auf die letzten Meter ging, schwamm der Ungar dem Deutschen davon und berührte die Anschlagmatte als Erster nach 1:50:52,7 Stunden. Klemet folgte 2,1 Sekunden später (1:50:54,8 Stunden). Die Bronzemedaille hat sich dann auch noch ein Ungar geholt. Nach 1:51:09,0 Stunden hatte Betlehem die Hand sechs Zehntel vor Acena an der Anschlagmatte.
„Das Ziel war es, eine Medaille zu gewinnen, egal welche“, sagte Klemet nach seinem Erfolg im Wasser der Seine. „In der letzten Runde haben wir einen Abstand aufgebaut, da habe ich schon mal nach hinten geguckt. Ich habe nur mit Abstand jemanden gesehen, dementsprechend ging der Blick dann schon nach vorn. Aber das hat Kristof Rasovszky sehr gut gemacht.“
Als Schwimmer, auch auf diesen Langstrecken im Bad und Freiwasser, ziehe ich meinen Hut vor dieser Leistung und möchte sie würdigen! Schwimmen ist für mich nach wie vor eine besondere Fortbewegungsform, ohne dass ich dabei große Geräusche höre und mein Blick in die andere Welt unter Wasser geht. „Wow und herzlichen Glückwunsch!“
Personal Trainer Tobias Block
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